Frank Wellert

Seit Januar 2010 ist Frank Wellert Leadtrompeter der hr-Bigband. Vorher spielte der gebürtige Schwabe im Bujazzo, der SWR Big Band und bei Pepe Lienhard.

Interview: "Golf ist ein super Ausgleich"

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Steckbrief

Frank Wellert, geboren 1976 in Leonberg bei Stuttgart, lebt in Köln.

Studium an der Stuttgarter Musikhochschule 1997-2002.

Spielte unter anderem mit: Bujazzo, SWR Big Band, Pepe Lienhard

Mitglied der hr-Bigband seit 2010

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Frage: Wie sind Sie zur Musik gekommen?
Wellert: Mit acht Jahren besuchte ich einen "Tag der offenen Tür" bei unserem Musikverein in Renningen. Dort konnte man alle Musikinstrumente ausprobieren. Am besten hat mir das Schlagzeug gefallen. Aber meine Mutter war eindeutig dagegen: "zu laut und zu groß". Deshalb ist es die Trompete geworden. In diesem Verein habe ich gespielt, bis ich ungefähr achtzehn Jahre alt war.

Frage: Welche waren Ihre wichtigsten Stationen, bevor Sie zur hr-Bigband kamen?
Wellert: Nach meinem Studium "Jazztrompete" von 1997 bis 2002 in Stuttgart bin ich nach Köln umgezogen. Dann war ich überwiegend als Leadtrompeter für Live- und Studioproduktionen tätig und habe in der SWR-Bigband gespielt. Vor meinem Engagement beim hr habe ich aber auch bei zahlreichen Fernsehauftritten mit der Big Band von "Deutschland sucht den Superstar" und dem Orchester Pepe Lienhard gespielt. Mit letztgenanntem Orchester habe ich die vergangenen Tourneen von Udo Jürgens begleitet und auch bei der RTL-Sendung "Let's Dance" mitgespielt. Als Förderer und Mentor während der ganzen Zeit möchte ich vor allem Peter Herbolzheimer nennen: Er hat mich im Bundesjugendjazzorchester – kurz "BuJazzo" – sehr unterstützt.

Frage: Wer zählt zu ihren musikalischen Vorbildern?
Wellert: Earl Gardner, Al Porcino und Snooky Young.

Frage: Was ist Jazz für Sie?
Wellert: Gefühle oder eine Stimmung kann man am besten mit Musik ausdrücken. Ich finde, mit Jazzmusik geht das sehr direkt. Im Jazz existieren keine musikalischen Grenzen – oder andersrum gesagt: Hier habe ich unbegrenzte Ausdrucksmöglichkeiten.

Frage: Ihre erste Schallplatte?
Wellert: "Bad" von Michael Jackson, da war ich ungefähr zwölf oder 13 Jahre alt.

Frage: Wo sind Sie, wenn Sie nicht arbeiten?
Wellert: Auf dem Golfplatz. Das ist ein super Ausgleich zu diesem Beruf: Man ist an der frischen Luft, und auf dem Golfplatz ist es so schön ruhig.

Frage: Welche Musik hören Sie privat gerne?
Wellert: Eigentlich höre ich kaum aktuelle Musik, sondern hauptsächlich ältere Jazztrompeter: Freddie Hubbard zum Beispiel oder Clark Terry.

Frage: Wann bekommen Sie eine "Gänsehaut"?
Wellert: Wenn ich Earl Gardner oder Ack van Rooyen spielen höre.

Frage: Ihr Tag war erfolgreich, wenn ...
Wellert: ... ich mein Trompeten-, Golf- und Dartspiel verbessert habe und dabei Spaß hatte.

Interview: Isabel Schad